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31.03.11 –
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Decker,
verschiedene Anfragen von BürgerInnen haben unsere Fraktion veranlasst, sich mit dem Tierschutz, hier speziell der Situation der Katzenpopulation in der Gemeinde, zu befassen. Im Ergebnis sehen wir Handlungsbedarf für den Erlass einer entsprechenden Satzung und stellen hiermit einen entsprechenden Antrag:
Der Rat möge beschließen:
„Die Verwaltung entwirft auf der Grundlage des sog. „Paderborner Modells“ eine an die Ge-meinde Rastede angepasste Satzung, um den Tierschutz für Katzen zu verbessern.“
Begründung:
Der Tierschutzverein und andere Aufnahmestationen stoßen an ihre Grenzen – noch nie mussten so viele ausgesetzte Katzen und Kater, trächtige Katzen, Mutterkatzen mit Welpen oder Katzenwelpen ohne Mutter aufgenommen werden.
Denn trotz Kastrations-, Vorsorge- und Versorgungsbemühungen des Tierschutzvereins hat die Zahl der ausgesetzten, herrenlosen und verwildert lebenden Katzen und die damit ein-hergehende Problematik stark zugenommen.
Die Art und Weise, wie verantwortungslose Katzenhalter sich ihrer für sie lästigen Tiere ent-ledigen, ist nicht tolerierbar und widerspricht den Gesetzen.
Oft sind die Tiere, wenn sie gefunden werden, ausgehungert, verletzt, krank oder schon ver-wildert.
Das Paderborner Modell schreibt vor, dass alle Besitzer ihre freilaufenden Katzen und Kater ab dem 5. Lebensmonat kastrieren und kennzeichnen lassen müssen.
Wer regelmäßig wild lebende Katzen und Kater füttert, muss ebenfalls für die Kastrationen sorgen (ggf. durch Mithilfe der Tierschutzvereine).
Wer das regelmäßige Füttern einstellt oder Katzen aussetzt, verstößt gegen das Tierschutz-gesetz und macht sich strafbar.
Der Tierschutzverein Ammerland hat im vergangenen Jahr gegenüber den Gemeinden im Ammerland das „Paderborner Modell“ angeregt.
Informationen zum Paderborner Modell bitte ich der angehängten PDF Datei „Ordnungsbe-hördliche Verordnung...“ zu entnehmen.
Mit freundlichen Grüßen,
Gerd Langhorst
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